Pfleglinge 2014

 

 Jahreszusammenstellung:

Im Jahr 2014 hatte ich insgesamt 48 Pfleglinge. Gut, einige, die wenige Stunden nach Ankunft bereits verstarben, habe ich nicht mitgerechnet, sonst wären es wohl an die 60. 

Davon konnten ca. 40% ausgewildert werden, über 80% der Pfleglinge waren Jungtiere. 

Häufigste Arten waren Mauersegler, Spatzen, Rotschwänze, Amseln und Kohlmeisen. 

Gerade die Mauersegler sind ja auch nicht einfache Pfleglinge, daher bin ich immer erpicht darauf zu schauen, dass die auch zu mir kommen. Hackflleischfütterungen sind nämlich wirklich nichts für diese Tiere und ich habe ja auch gute Kontakte zur Mauerseglerhilfe in Frankfurt. 

Interessant in diesem Jahr sind auch die Telefonanrufe. Ich habe nichts gegen Menschenkontakte. Habe beruflich schon sehr viele. Dennoch sind viele Anrufe einfach unnötig und anstrengend, da die Infos, welche die Anrufer abfragen, zu 90% bereits auf der Homepage stehen! 
Ich hatte in diesem Jahr 685 Anrufe! Hatte extra eine Strichliste gemacht, um mal aufzuzeigen, was da so abgeht. Und ja, ich bin sicher, einige habe ich auch vergessen "zu stricheln". Also waren es wohl eher noch mehr. 
Davon waren div. Anrufe auch ausserkantonal, die Leute rufen also aus der ganzen Schweiz, auch aus dem Ausland an. Bei vielen Anrufen fand ich es auch schade, da hatten die Leute bereits mit der Vogelwarte Sempach Kontakt, erzählten der dortigen Telefonistin, dass sie einen Aestling gefunden hatten -- und die Vogelwarte verwies sie an mich weiter, anstatt gleich direkt zu erklären, dass ein Aestling am besten draussen bleibt. Dies durfte ich dann machen... Wäre zu wünschen, dass die Vogelwarte diesbezüglich etwas klarer mit den Leuten kommuniziert und ihnen solche Dinge erklärt. Gute Merkblätter zu dem Thema haben sie ja! 

Ich hoffe, in Anbetracht dieser Zahlen, dass die Leute im 2015 etwas mehr auf der Homepage lesen und das, was da steht, auch glauben und nicht immer die Idee haben, sie müssten mich dennoch anrufen und alles hinterfragen. Ebenso hoffe ich auf das Verständnis, dass ich nicht immer erreichbar sein kann und auch sturm klingeln nichts bringt. Und ich möchte im 2015 keine Geschichten hören, man hätte mich über mehrere Tage nicht erreicht, das stimmt so einfach nicht! Aber wenn man natürlich morgens um 06:45 gleich 10 mal hintereinander anruft und dann nie mehr, jaaaaaa, dann kann man schon sagen, man habe 10 mal versucht und mich nie erreicht - ist einfach krank so ein Verhalten. Genauso krank wie die Leute, die mir einfach Vögel in den Briefkasten stellen ohne was abgemacht zu haben. Sowas ist echt hirnrissig und den Tieren ist damit absolut nicht geholfen, das ist schlicht Tierquälerei und gehört angezeigt! 


22.11.14: nachdem alle Singvogel-Jungtiere bis Ende Juli ausgewildert wurden, war es ruhig in der Station. Zumindest was die Pfleglinge betrifft. Auskünfte per Telefon gab ich einige, auch in der Anlage selber gab es viel zu tun. 

Nun erhielt ich aber wieder einen Pflegling, ein Sperberweibchen, abgebeben von der Tierklinik in Biel-Benken. Das Tier macht einen guten Eindruck, ist wehrhaft, lebendig und hat einen guten Appetit. 

   

25.11.14: 
nach einigen Tagen in der kleinen Innenvoliere kam die Sperberdame in die Aussenanlage, dort macht sie sich gut und fliegt auch wieder. 

29.11.14: heute habe ich den Sperber ausgewildert. Sie flog wieder prima und war sehr munter. 


31.07.14: 5 junge Hausrotschwänze wurden abgegeben. Sie wurden schon länger nicht mehr gefüttert und sind in einem recht schlechten Zustand, konnten von mir dann aber zum Betteln überredet werden und sie haben nun auch alle gut gegessen. 

07.08.14: die 5 Kuschels (Rotschwänze kuscheln immer so süss zusammen) haben sich erstaunlicherweise alle super entwickelt und beginnen nun bereits, ihre Umgebung als Aestlinge zu erkunden. Und fressen tun sie wie die grossen, ich staune immer, was diese Kerlchen alles vertilgen können. Die fressen mir die Haare vom Kopf. 
Sie sitzen übrigens zusammen mit der Mönchgrasmücke, die verstehen sich alle gut.  

20.08.14: die Schwänzchen und der Mönch wurden erfolgreich ausgewildert. Die Rotschwänze sah ich immer mal wieder in der Gegend.


22.07.2014: heute wurden ein Mauersegler und eine Mönchsgrasmücke abgegeben. Ein weiterer Segler ist auf dem Weg zu uns. Der hier angekommene Segler ist etwas leicht aber schon soweit entwickelt, dass er eigentlich fliegen müsste. 

Der Mönch ist leider ein Katzenopfer, den Rest der Geschwister hat die Katze bereits ausgelöscht... Hoffen wir, dass wenigstens dieser kleine Nestling es schafft.  

31.07.14: der kleine Mönch macht sich wirklich gut. Er ist extrem frühreif, hüpfte schon als halbnackte Kugel aus dem Nest. Da sieht man wieder, das ein Aestling also noch nicht mal unbedingt komplett befiedert sein muss

 

25.07.14: der Segler ist geflogen


20.07.2014: wieder gab es in den letzten Tagen einiges an Vögeln: 

4 junge Segler, davon konnten 2 bereits wieder fliegen gelassen werden, die anderen beiden machen sich sehr gut und sind auch fast "reif". 

Update 31.07.14: es sind alle Segler ausgewildert


1 Mehlschwalbe, sie ist munter, etwas dünn, will aber nicht fliegen. 

Mönch mit Mehlschwalbe am Kuscheln: 

Update 31.07.14: die Mehlschwalbe hat sich super entwickelt, frass prima aus der Hand und begann nach einigen Tagen auch zu fliegen. Sie ging ab wie ein Pfeil. 


3 junge Hausrotschwänze, herrliche Gesellen, sie fressen mir die Haare vom Kopf! Aber sie sind so kuschlig und flauschig, Rotschwänze halt, ich mag sie. :-) Sie werden wohl bald das Nest verlassen. 

22.07.2014: die Schwänzchen haben beschlossen, dass sie ab heute Aestlinge sind. :-) Sie turnen nun in der grossen Voliere rum. 

31.07.14: die Schwänzchen haben sich prächtig entwickelt und wurden ausgewildert

      

Täglich werde ich auch von vielen Leuten per Whats App wegen Hilfe angefragt. Teilweise aus der ganzen Schweiz. Natürlich helfe ich so gut und so schnell ich kann. Super ist natürlich, wenn gleich Fotos von dem Vogel mitgesendet werden, dann weiss ich immer gleich, um welche Art es sich handelt. Mir sind die Whats App Anfragen oft lieber als die telefonischen, da ich WA besser und oft schneller beantworten kann. 
Dennoch möchte ich nochmals drauf hinweisen, dass viele Infos auch hier auf der HP stehen und ich wirklich nicht die Kapazitäten habe, alle Texte per SMS oder WA nochmals abzutippen...  Auch die Seite der Wildvogelhilfe ist immer einen Besuch wert, steht dort doch wirklich ALLES!  

      


01.07.2014: noch immer ist einiges los mit Vögeln. Weitere Spatzen kamen bei mir an, alle allerdings bereits in sehr schlechtem Zustand, es hat keiner überlebt. 

Ein Mauersegler (Jungtier) kam an, guter Zustand aber sehr scheu und verschüchtert. Er ist der erste, wenn es nun warm wird, werden viele folgen...

Update 20.07.2014: der Segler wurde auf den Namen "Psaiko" getauft (war er doch ein sehr spezieller und schwieriger Charakter....) und wurde ausgewildert. Ging ab wie ein Pfeil. 


Dann sitzt hier noch eine Jungamsel, die "Gundeli-Amsel", auch Rambo genannt. Kam recht klein bei mir an, entwickelte sich erstaunlich gut, nun wo sie aber rumhüpfen will, stellte sich heraus, dass ihr eines Bein lahm ist. Bisher kommt sie damit gut klar, mal schauen, wie sich das weiter entwickelt. 

Der Jungspatz sitzt bei der Amsel, er ist sehr schreckhaft, gibt es Futter, kommt er mit weit aufgerissenem Schnabel an wie ein Geier, packt sich das Futter, dreht hysterisch um und rennt davon--er probiert es zumindest aber der hat so Panik, dass er richtig spuhlt beim Rennen und nicht vom Fleck kommt. Ein lustiger Kerl. :-) 

Update 20.07.2014: die beiden, Spatz und Amsel sind noch bei mir, werden aber in den nächsten Tagen ausgewildert


Die andere Amsel2 Spatzen und 1 Rotschwanz, der noch einige Tage hier war, wurden erfolgreich ausgewildert


12.06.2014: es regnet Vögel... In den letzten Tagen habe ich einiges an Pfleglingen erhalten, ich sortiere sie nun aber nicht mehr nach Datum. Es wären: 

1 Spatz, schon fast Aestling

Update 25.06.2014: sitzt bei der jungen Amsel, macht sich gut und hat interessante Fressgewohnheiten. :-) 

Update 30.07.2014: der Spatz wurde ausgewildert


1 Spatz, noch ganz nackt, kam halbtot bei mir an und ich gab ihm kaum Chancen

Update 25.06.2014: er hats leider nicht geschafft.
 


 1 Kohlmeise, schon etwas befiedert aber auch in einem sehr schlechten Zustand

Update, 25.06.2014: sie hat sich Anfangs erstaunlich gut entwickelt, lag dann aber eines Morgens tot in der Voliere. 



1 Grünspecht, vermutlich Kollisionsopfer, ist ziemlich beduselt

Update: 25.06.2014: der Grünspecht hat sich prima entwickelt, war ein ganz toller Kerl und ist nun wieder in der Freiheit! 

  

                          


1 Elster, Nestling

Update 01.07.2014Elsterchen ist super. Ganz zahm, darf täglich in der grossen Aussenvoliere herumtoben und kommt nachts zum Schlafen wieder nach Hause. Bisher klappt das prima, ein lustiger Geselle. 

 

Fotos von Stefan Leimer. Danke Stefan! :-) 

Update 20.07.2014: die Elster wurde ausgewildert, hat sich in der Volierenanlage gut etabliert und ich sah sie noch einige Male. Nun ist sie aber seit Tagen verschwunden. Sie wird ihren Weg hoffentlich gegangen sein. 



1 Mauersegler, adultes Tier, wurde mitten auf dem Feld gefunden 

Update 25.06.2014: der Mauersegler war krank. Er war sehr schwach, wir haben ihn gestopft und gestopft, dennoch wurde er immer dünner. Er hat die Reise angetreten. 


04.06.2014: eine junge Waldohreule kam heute an. Ein wehrhaftes, munteres Tier. 

12.06.2014: die Eule entwickelt sich gut, ist sehr wild und wehrhaft und hat einen guten Hunger

01.07.2014: die Eule ist seit einigen Tagen in der Aussenvoliere und macht sich dort sehr gut und zeigt auch gutes Jagdverhalten. Sie kann wohl bald in die Freiheit. 

Update 20.07.2014: die Eule wurde vor einigen Tagen vom Natur-und Vogelschutzverein Riehen abgeholt und in der Nähe des Fundortes ausgewildert. Grundsätzlich habe ich solche Aktionen nicht gerne, da es gerade bei Jungvögeln erfahrungsgemäss kaum was bringt, sie am Fundort wieder auszusetzen, da ja alle Jungtiere bald eigene Wege gehen, respektive sowieso von den Eltern aus dem Revier vertrieben werden. Ausserdem sind diese Einfangaktionen nicht immer harmlos. Mir ist es immer lieber, wenn die Tiere einfach aus der Voliere raus können, dann wenn sie wollen (Türe bleibt einfach offen). Zumal ich dann auch noch eine Futterstelle "für den kleinen Hunger" einrichten kann, sollte das Tier in den ersten Tagen noch keinen Jagderfolg haben. Die Wildkamera hat auch einige Male gezeigt, dass die Tiere gerne davon profitieren. 
In diesem Fall bestand Hoffnung, dass sie sich vielleicht mit ihren Geschwistern zusammenschliesst. Das wäre ja schön und macht auch Sinn! Alles Gute, kleine Eule, Du hast viel Zeit bei mir verbracht.
Hier der Bericht der Riehener Zeitung über die Waldohreule. "Klick"



31.05.2014: als ich unterwegs war, erreichte mich noch der Anruf einer Spatzen-Finderin. Also habe ich schnell einen Umweg gefahren und spät abends das Tierchen noch abgeholt. Der kleine Spatz sitzt nun mit der Amsel zusammen und die beiden verstehen sich ganz gut.  

12.06.2014: der Spatz hat schiefe Federn, hat wohl ein Stoffwechselproblem. Er hat von einer Bekannten, die ihn hütete, den Namen Freddy bekommen, passt wie die Faust aufs Auge. Freddy kann halbwegs fliegen, fängt langsam an zu picken und sorgt dafür, dass mir aber garantiert nicht langweilig wird (als ob....) 

01.07.2014: Freddy hat sich in der Innenvoliere sehr gut entwickelt, pickte auch selber Futter und war quietschfidel. Umso verblüffter war ich, als er eines Morgens tot in der Voliere lag. Tja, so geht das hier. Aber er hatte ja ein Problem, diese schiefen Federn sind nicht normal und er konnte damit auch nicht wirklich fliegen, er hätte nicht ausgewildert werden können. R.I.P kleiner Freddy. Es war eine kurze aber intensive Zeit mir dir. 


30.05.2014: eine Baby-Amsel wurde abgegeben. Klein, hilflos und hungrig. :-) Die Kontraste sind immer so lustig: der Distelfink, mit seinem kleinen, dünnen Schnabel, da muss man richtig zielen, dazu kommt noch, dass die immer rumwackeln. Und dann wird so eine Amsel mit ihrem Riesenschnabel abgegeben, es ist eine Wohltat, diesen Vogel zu füttern! :-))  

12.06.2014: Die Amsel hat sich prima entwickelt, fliegt bereits super in der Voliere und schnappt sich auch selbständig Würmer und anderes Futter. Sie ist wohl bald Auswilderungsbereit.

01.07.2014: die Amsel war absolut ein toller Vogel. Sie blieb ziemlich zahm, frass aber bald alleine und fütterte dann auch die Jungspatzen. Immer herrlich zu beobachten! Wo die Amsel war flogen ihr 2 Spatzen hinterher. :-) Zusammen mit den beiden Spatzen ist sie inzwischen ausgewildert. 

 

 


29.05.2014: und wieder ein Babyspatz. Allerdings war er schon recht schlapp als er ankam und hat dann tatsächlich nicht lange überlebt. Schade. Aber man weiss halt nie, was in so einem kleinen Tierchen alles kaputt geht, wenn es aus über 10 metern Höhe fällt... Oder ob es nicht vorher schon krank war und vielleicht die Geschwister es aus dem Nest befördert haben. 


25.05.2014: nochmals ein Spatz kam zu mir. Oha, nein, das ist kein Spatz, stellten wir fest. :-) ein wunderhübscher kleiner Distelfinken-Aestling. Nun gut, die Fütterung ist nicht ganz ohne, er piept und schreit, macht aber den Schnabel nie auf. Zwangsfüttern geht aber ganz gut.

28.05.2014: der kleine macht sich bisher gut, unsere Fütterung wird auch immer besser, er macht nun bereits den Schnabel auf, bis ich Futter reingeben will, dann schüttelt er sich und findet das furchtbar. Aber mit der Spritze im Schnabel gehts inzwischen richtig gut.

12.06.2014: Disti ist mit der Amsel in der Voliere und hat sich gut entwickelt, ist aber tatsächlich etwas "lädiert". Das linke Auge ist kleiner, eventuell sieht er da nicht so viel, das linke Beinchen entlastet er auch immer wieder. Alleine fressen will er auch nicht, er hängt an der Spritze wie das Baby am Schoppen....

01.07.2014: Leider ist Disti auch von uns gegangen. Er starb in meinen Händen nachdem er wenige Stunden vorher noch topfit war. Aber auch bei ihm war ja klar, dass etwas nicht stimmt. Er frass nur von der Spritze und auch nur, wenn Nutri Bird drin war... R.I.P. Disti, Du warst ein lustiger kleiner Kerl!


25.05.2014: ein Babyspatz kam zu mir. Aus dem weiten Aargau. Leider war er von Anfang an sehr apathisch, ich gab ihm nicht viele Chancen. Er rappelte sich dann mal kurz auf, baute aber schnell wieder ab.


25.05.2014: eine Bachstelze wurde bei mir abgegeben. Ein fast erwachsenes Tier, hatte wohl einen Autounfall und ist etwas schief. Solche Patienten habe ich nach Unfällen immer wieder, die Chancen sind sehr unterschiedlich.

 

27.05.2014: leider hat es die kleine Stelze nicht geschafft. Sie wurde immer schiefer und schlussendlich machte sie Purzelbäume... Hatte wahrscheinlich Hirnblutungen.


20.05.2014: eine Mehlschwalbe kam zu mir. Adultes Tier, mit dem einen Flügel stimmt aber etwas nicht, ist aber nicht gebrochen. Mal abwarten. Alleine fressen tut sie natürlich nicht, lässt sich aber gut zwangsfüttern.

31.05.2014: die Mehlschwalbe hat sich prima entwickelt und hat auch fleissig Flugtraining gemacht. Heute morgen hat sie einen schönen Start in den Morgenhimmel absloviert. Gute Reise, kleine Schwalbe. 


05.05.2014: nochmals eine kleine Kohlmeise, dieses Mal aber definitiv noch ein Nestling, ist bei mir gelandet. Wurde am Boden gefunden, kein Nest in der Nähe. Der kleine ist etwas apathisch und frisst nicht soviel wie mir lieb wäre, mal schauen, wieviele Chancen er hat.

10.05.2014: der Kleine hat sich wieder Erwarten sehr gut entwickelt und kann wohl bald zu den anderen.

20.05.2014: die Meise hat sich mit den anderen angefreundet und auch sehr schnell das selbständige Fressen gelernt. Das ist halt immer gut, wenn man schon Vögel da hat, die es vormachen. Nun wurde sie mit den anderen ausgewildert und ich habe sie einige Tage nach der Auswilderung an der Futterstelle gesehen.


24.04.2014: wieder einmal hat eine Katze grossartige Arbeit geleistet. :-( Sie hat Kohlmeisen-Eltern getötet, die 7 Jungen kamen dann zu mir. Schon fast komplett "fertig", hatten sie natürlich eine Weile, mich als neuen Futterlieferanten zu akzeptieren, zum Glück klappte es aber. Nach wenigen Tagen frassen sie auch alleine und fühlten sich quietschfidel in der grossen Voliere und dem Wintergarten.

04.05.2014: und wieder einmal das grosse und unerklärliche Phänomen des Vogelsterbens... Alle Meisen am Sonntagmorgen topfit, fressen, fliegen, baden, putzen sich. Dann, innert Minuten, beginnt eines gegen die Decke zu schauen. Der Kopf geht immer höher und höher. Plötzlich hat es den Kopf so weit hinten, dass es rücklings vom Ast fällt und sich nur noch mit den Füssen hält. Es hing nun da wie eine Fledermaus, wenige Sekunden, vielleicht eine halbe Minute. Dann fiel es runter, zappelte am Boden, schlug mit den Flügeln, kam aber nicht auf die Beine. Nach kurzer Zeit Schnappatmung mit weit geöffnetem Schnabel, danach Ende. Tot. Das geschah am Sonntag Morgen mit 3 der 7 Meisen. Ohne Vorwarnung. Innert 1 Stunde waren alle tot! 
Dieses Phänomen von plötzlichem Vogeltod erlebe ich immer wieder. Dieses Mal habe ich allerdings genau gesehen, was ablief. Es ist mir unerklärlich und auch befreundete Biologen und Vogelkenner konnten mir das bisher nicht erklären. Weiss jemand Rat? 
Die anderen Meisen sind nach wie vor Quietschfiedel und sobald das Wetter mal etwas beständiger ist, werden sie ausgewildert.

20.05.2014: die überlebenden 4 Meisen haben sich prächtig entwickelt und mit viel Talent meinen Wintergarten und die Pflanzen bearbeitet. Es wurde Zeit, dass sie raus können. Es war ein Heidenwerk, die Tierchen einzufangen, die haben eine Flugkondition.... Wow! Nun sind sie aber bei den Volieren ausgewildert und besuchen auch fleissig die eingerichtete Futterstelle (von der auch die Wildvögel profitieren). Es scheint ihnen blendend zu gehen. 


10.04.2014: spät abends, als ich noch den Milchkasten leerte, weil eine Freundin etwas drin deponiert hatte (sonst hätte ich ihn nicht geleert!) fand ich dort drin einen Karton mit 2 noch nackten Spatzenbabys
Es ist unglaublich. Ein Milchkasten ist doch keine Babyklappe! Dass die Leute es nicht auf die Reihe bekommen, einen Termin auszumachen ist schon unglaublich. Da ich aber eine Nr. auf meinem Handy hatte, weiss ich wohl, wer es war... Unglaublich solche Menschen. Wäre ich über mehrere Tage abwesend, krank oder sonst nicht da, hätte kein Mensch diesen Milchkasten geleert und die Kleinen wären dort drin elendiglich verreckt! Sorry für diese Ausdrucksweise aber anders kann man sowas nicht benennen. 
Die beiden Spatzen lagen wohl schon länger da drin, waren sehr unterkühlt, der eine mehr tot als lebend. 

17.04.2014: die beiden Spatzen haben sich allen Bedenken zum Trotz und dank enorm viel Aufwand, bestem Futter und Futterzusätzen sehr gut entwickelt. Sie haben nun Federn und gelten schon als Aestlinge.

24.04.2014: die beiden Spatzen haben sich in der Voliere gut entwickelt, verweigerten dann aber von einem Tag auf den anderen das Futter, wurden total hysterisch, wenn ein Mensch in die Nähe kam. Dies ist ein "Phänomen" was Aestlinge immer wieder zeigen, darum ist es immer schwierig, solche Vögel durchzufüttern. Da sie im Wintergarten umherflogen und dann tatsächlich auf der anderen Seite des Fensters wilde Spatzen erschienen, zu denen die Kleinen sofort Kontakt aufnahmen und ich weiss, dass Spatzen fremde Junge auch öfter adoptieren, habe ich die Kleinen rausgelassen. Fliegen konnten sie nämlich schon sehr gut. Sofort waren andere Spatzen bei Ihnen und ich hoffe, sie wurden gut angenommen.


31.03.2014: ein Amselnestlingübelst zugerichtet von einer Katze, kam auf Umwegen zu mir. Dieses arme Geschöpf hätte man besser gleich einschläfern lassen. Der halbe Kopf war aufgerissen und am ganzen Körper waren Risse und heftige Schürfungen zu sehen. Fängt ja schon gut an, diese Saison, mit den netten Miezekätzchen, die Jungvögel so zurichten! Ich kann nur einmal mehr an Katzenhalter appelieren, ihre Tierliebe doch über die eigene/n Katze/n hinaus auch auf Wildvögel auszuweiten und zu berücksichtigen, dass zwischen April-Juni sehr viele Jungvögel unterwegs sind und Katzen massenweise von ihnen töten! Ab und an die Katzen mal drinnen lassen, schadet auch nichts, ansonsten schlafen Vögel nachts, dann können die Katzen rumstreunen! Desweiteren gibt es ja auch für Katzen die Möglichkeit, Bereiche im Freien einzuzäunen oder die Katze drinnen mehr zu bespassen---Aussagen, die mir div. Katzenhalter auch schon bestätigt haben! 
Erwartungsgemäss hat dieses leidende kleine Vögelchen die Nacht nicht überlebt. 


21.03.2014: ein Mäusebussard hat heute den Weg zu mir gefunden. Er hatte einen Crash mit einem Auto und leidet nun unter einer Hirnerschütterung. Macht aber einen ganz guten Eindruck, ich hoffe, dass er in wenigen Tagen wieder in die Freiheit kann.

22.03.204: sehr unerwartet lag der Bussard tot in der Voliere. Da sieht man mal wieder, wie sehr der äussere Eindruck täuschen kann. Er war ja auch beim Tierarzt und auch dort wurde nichts weiter festgestellt. Allem Anschein nach hatte er aber doch innere Verletzungen. 


19.02.2014: der erste Pflegling in diesem Jahr hat den Weg zu mir gefunden. Eine Buchfinkendame mit etwas lädiertem Flügel. Sie war beim TA, der hat (ohne zu röntgen) mal auf "irgendwas am Flügel" getippt und dann mal, ohne aber genau zu wissen, was überhaupt nicht gut ist (zumindest wurde dies so erzählt), einen Verband gemacht. Erfahrungsgemäss stört dies die Vögel ja enorm, also war klar, dass der Verband bereits am Tag darauf vom Vogel entfernt wurde. Nun sitzt das Tierchen bei mir, mal schauen, wie es sich entwickelt.

Die Buchfinkendame wurde einige Tage später bereits wieder ausgewildert. Sie flog durch die Voliere und wurde sehr nervös, wollte raus. Sie flog dann auch prima davon.